Der Handel an der Börse unterscheidet sich wesentlich vom herkömmlichen Handel. Hier werden vor allem Wertpapiere gehandelt, wobei der Handel jedoch nicht physisch erfolgt. Auch Rohstoffe oder Edelmetalle werden an Börsen gehandelt. Am bekanntesten sind jedoch die Wertpapierbörsen, an denen hauptsächlich Aktien gehandelt werden.
Der börsliche Handel
Beim Handel an der Börse stehen verschiedene Handelsplätze zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Parkettbörsen oder elektronische Börsen. Der Handel, der an den Börsenplätzen abgewickelt wird, wird von Handelsüberwachungsstellen kontrolliert. Zu den wichtigsten Börsen der Welt zählen die New York Stock Exchange, die Börse in Hongkong, die Börse in Tokio sowie die Börse in London. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Börsen. In der Schweiz ist die Börse in Zürich bekannt und in Deutschland fungieren die Börsen in Frankfurt und Stuttgart als wichtige Handelsplätze. In Österreich ist die Wiener Börse der zentrale Handelsplatz für Wertpapiere und Derivate.
Börsen-Indizes
Jede große Börse hat verschiedene Wertpapiere und Aktien in einem speziellen Segment, woraus sich der sogenannte Leitindex ergibt. In Wien ist dies der ATX, in Deutschland der DAX und in
der Schweiz der SMI oder Swiss Market Index. In diesen Indizes sind besonders stabile Werte zusammengefasst, die auch als Blue Chips bekannt sind. In New York ist der bekannteste Leitindex der Dow Jones Industrial Average Index. Zum Dow Jones Industrial Average Index zählen heute dreißig der größten US-amerikanischen Unternehmen.
Elektronische Börse
An der elektronischen Börse oder auch elektronisches Handelssystem genannt, werden Börsengeschäfte ausschließlich per Computer abgewickelt. Die bekannteste Börse im deutschsprachigen
Raum ist die XETRA in Deutschland. An elektronischen Börsen erfolgt der Handel blitzschnell und ist internationalisiert. Die elektronischen Börsen gewinnen aufgrund der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung.