Geschichte der Industrie

Die Geschichte der modernen Industrie beginnt mit der industriellen Revolution und kann in vier Phasen eingeteilt werden. Innerhalb von nur zwei Jahrhunderten hat sich die industrielle Produktion rasant weiterentwickelt.

Die Industrie 1.0.

Das moderne industrielle Zeitalter beginnt mit der industriellen Revolution und der ersten Massenproduktion mithilfe von Maschinen. Nachdem die ersten Maschinen von Menschenhand angetrieben wurden, folgte der Antrieb mithilfe von Wasser und schließlich dem Wasserdampf. Die Erfindung der Dampfmaschine revolutionierte damals die industrielle Produktion. Mit ihrer Hilfe konnten immer mehr Produkte in immer kürzerer Zeit hergestellt werden.

Die Industrie 2.0.

Die Entdeckung der Elektrizität und ihre Nutzung bildete den Startschuss für die zweite industrielle Revolution. Durch elektrische Antriebe wurde die Produktion erneut beschleunigt. Die Fließbandfertigung führte ebenfalls zu einer Effizienzsteigerung und betraf in erster Linie die Automobilindustrie. Aber auch in anderen Branchen wurden durch die Nutzung des elektrischen Stroms viele Produktionsvorgänge bereits automatisiert.

Die Industrie 3.0.

Mit der Entwicklung des Computers fand die dritte industrielle Revolution statt. Sie begann bereits Mitte der 1970er-Jahre, als Apple den ersten brauchbaren PC auf den Markt brachte. Der Computer erleichterte nicht nur die Produktion, sondern stellte auch ein geeignetes Werkzeug für die Planung von Produktionsprozessen dar. Großrechner gab es schon vor Einführung des PCs. Sie wurden hauptsächlich für die Entwicklung der ersten Hightechprodukte für die Raumfahrtindustrie und für militärische Zwecke eingesetzt. Mit dem PC wurde diese Technologie auch in die Büroräume sowie in die Planung und Controllingabteilungen von Unternehmen gebracht. CAD und CAM sind Begriffe, die bereits in den 1980er-Jahren vielen ein Begriff waren.

Die Industrie 4.0.

Heute befinden wir uns mitten in der vierten industriellen Revolution. Sie wird durch die Digitalisierung bestimmt. Das Internet der Dinge sowie digitale Produktion und digitale Geschäftsmodelle bestimmen den Alltag in der industriellen Wirtschaft, aber auch im Handel. Bislang verwendete analoge Technologien werden zunehmend durch rein digitale Technik ersetzt. Das beginnt beim Fernsehen und setzt sich fort bis hin zur industriellen Fertigung der verschiedensten Konsumprodukte.

Die Digitalisierung macht die Produktionsabläufe nicht nur flexibler und effizienter, sondern schafft auch neue Chancen. Während alte Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, entstehen neue Arbeitsplätze. Die Industrie 4.0. ist nicht nur in der Lage mehr zu produzieren, sondern die Produktion auch an die Bedürfnisse auf den Absatzmärkten anzupassen. Auch der Handel ist von dieser Entwicklung betroffen.

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