Unter einem Handelsabkommen versteht man eine wirtschaftliche Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Staaten. Wird ein Abkommen zwischen zwei Staaten geschlossen, spricht man von einem bilateralen Abkommen. Sind mindestens drei Staaten in dieses Abkommen eingebunden, handelt es sich um ein multilaterales Abkommen. Die Freihandelsabkommen werden derzeit jedoch sehr diskutiert.
Neue Handelsabkommen
In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Handelsabkommen zwischen den führenden Industrienationen geschlossen. Einige davon sind jedoch sehr umstritten. Vor allem CETA und TTIP zählen zu diesen Pakten. Der Sinn dieser Abkommen liegt meistens darin, Zölle zu umgehen. Vor allem die EU strebt den Abschluss dieser Handelsabkommen an. Für Unternehmen bietet der Abschluss eines derartigen Handelsabkommens die Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen. Für Konsumenten können Handelsabkommen den Vorteil bieten, dass dadurch billigere Waren auf den Markt gebracht werden. Allerdings werden dadurch gewisse Qualitätsstandards nicht mehr gewährleistet und Ökologen sehen im globalisierten Handel die Gefahr der Ausbeutung natürlicher Ressourcen.
Auf jeden Fall sind Freihandelsabkommen sehr umstrittene Wege, um die globale Wirtschaft anzukurbeln. Diese Abkommen bieten jedoch auch für jene Länder neue Chancen, die bislang von der Weltwirtschaft kaum profitiert haben. Eines der jüngsten Freihandelsabkommen wurde im Juni zwischen den EU-Staaten und Vietnam geschlossen.